Autor: Alina Wonner

Lese­dauer: 5 Minuten

Hallo Simon, Du hast vor wenigen Wochen Dein Duales Studium im Bereich Elek­tro­technik sehr erfolg­reich abge­schlossen – Du hast etwas erreicht, was sehr außer­ge­wöhn­lich ist. Doch dazu später mehr.

Erzähle uns zum Einstieg ein wenig von Deinem bishe­rigen Werde­gang bei Zahnen Technik.

Sehr gerne. Ich habe 2018 mein Abitur am Regino-Gymna­sium in Prüm gemacht und im Sommer 2018 mein Duales Studium im Bereich Elek­tro­technik bei Zahnen Technik begonnen. Es ist so, dass man im ersten Jahr des Dualen Studi­en­gangs Elek­tro­technik eine regu­läre Ausbil­dung zum Elek­tro­niker mit dem Schwer­punkt Betriebs­technik durch­läuft. Das heißt man besucht die Berufs­schule in Trier, während man im Unter­nehmen vor allem in der Werk­statt, auf Baustellen und im Kunden­dienst einge­setzt wird. Gemeinsam mit meinen Kollegen habe ich unter­schied­lichste Elek­tro­in­stal­la­tionen an Abwas­ser­an­lagen in Deutsch­land und Luxem­burg durchgeführt.

Im zweiten Ausbil­dungs­jahr zum Winter­se­mester 2019 star­teten die Vorle­sungen an der Hoch­schule Trier. In den ersten drei Semes­tern wurden vor allem die elek­tro­tech­ni­schen und mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­li­chen Grund­lagen gelehrt, aber auch das Themen­feld der Program­mie­rung, welches sehr inter­es­sant und span­nend war.

Neben den Vorle­sungen fanden regel­mäßig studi­en­be­glei­tende Labor­übungen statt. In den Semes­ter­fe­rien konnte ich mein erlerntes Wissen anwenden, indem ich bei Zahnen Technik die unter­schied­lichsten Stationen durch­laufen habe. So habe ich zum Beispiel in der Kalku­la­tion Ange­bote kalku­liert, in der Konstruk­tion selbst­ständig Pläne für die Elek­tro­technik gezeichnet, in der Auto­ma­ti­sie­rungs­technik program­miert, in der Projekt­ent­wick­lung mitge­ar­beitet und vieles mehr.

Im fünften Semester ging es dann schon in den Endspurt der Ausbil­dung zum Elek­tro­niker – dieses war gleich­zeitig auch das anstren­gendste Semester meines Studiums. Denn im Dezember hatte ich, neben meinem Studium, meine Abschluss­prü­fung zum Elek­tro­niker. Nach dem sechsten Semester star­tete ich mit meiner Bachelor-Thesis. Da ich mich in dieser Zeit bei Zahnen Technik mit der Program­mie­rung eines Tools beschäf­tigte, welches eine auto­ma­ti­sche Kalku­la­tion von ähnli­chen Projekten durch­führen konnte, wählte ich in der Bachelor-Thesis eben­falls einen IT-Schwer­punkt. Schon während meines Studiums hatte ich verschie­dene Berüh­rungs­punkte mit der Program­mie­rung und merkte schnell, dass mir dieses Thema lag und mich sehr inter­es­sierte. Im Juni dieses Jahres habe ich meine Bachelor-Thesis fertig­ge­stellt. Mitte August wurde das Ergebnis meiner Bachelor-Thesis von der Hoch­schule Trier bekanntgegeben.

Könn­test Du uns kurz erläu­tern, mit welchem Thema Du Dich ganz konkret in Deiner Bachelor-Thesis befasst hast?

Ich habe mich in meiner Bachelor-Thesis mit der Cloud-Platt­form ISO by zahnen beschäf­tigt und diese mit einer neuen Funk­tion ausge­stattet. Im ersten Teil meiner Thesis habe ich zunächst ein Konzept für diese neue Funk­tion entwi­ckelt. Dazu habe ich mich intensiv mit der Arbeits­weise von ISO by zahnen, sowie mit einem Arbeits­blatt der Deut­schen Verei­ni­gung für Wasser­wirt­schaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) befasst.

Auf Basis dieser Vorbe­rei­tung konnte ich bestimmen, welche zusätz­li­chen Funk­tio­na­li­täten unsere Cloud-Platt­form noch benö­tigt. Im zweiten Teil der Arbeit, dem Praxis­teil, ging es dann an die Inte­gra­tion und Umset­zung des Konzepts. Dazu habe ich mich intensiv in die Code-Struktur von ISO by zahnen einge­ar­beitet und neue Program­mier­spra­chen gelernt. Ich habe schließ­lich in Abstim­mung mit dem ISO-Team ein neues Werk­zeug für unsere Platt­form program­miert, welches die Platt­form flexi­bler macht und viele neue Möglich­keiten für die Nutzung eröffnet.

Ich habe zwar schon während meines Studiums erste Berüh­rungs­punkte zur Program­mie­rung gehabt. Im Rahmen meiner Abschluss­ar­beit befasste ich mich dann aber inten­siver mit verschie­denen neuen Program­mier­spra­chen. So habe ich mir Diverses zum Beispiel über YouTube-Videos selbst­ständig ange­eignet. Eine Heraus­for­de­rung, die mir aber auch sehr viel Spaß berei­tete und meinen eigenen Hori­zont erweiterte.

Das Beste ist — verschie­dene Kompo­nenten sind schon bei uns im Unter­nehmen im Einsatz bzw. werden in naher Zukunft online gehen. Das macht mich dann schon ein biss­chen stolz.

Das klingt ausge­spro­chen span­nend, Simon. Warum hast Du Dich für das Duale Studium bei Zahnen Technik entschieden? Warum genau Elektrotechnik?

Ich hatte schon in der Schul­zeit ein Faible für die MINT-Fächer – in der Ober­stufe belegte ich deshalb, neben Latein, auch die Leis­tungs­kurse Mathe und Physik. Nach dem Abitur war es mein Wunsch, entweder in Rich­tung Elek­tro­technik oder Maschi­nenbau zu gehen. Da mir der Praxis­bezug sehr wichtig war, wollte ich unbe­dingt ein Duales Studium absol­vieren. Ich habe im Internet geschaut, welche Unter­nehmen ein solches Studium anbieten — so bin ich auf Zahnen Technik in Arzfeld aufmerksam geworden. Die Möglich­keit, in diesem aufstre­benden Unter­nehmen in der Eifel mein Duales Studium zu absol­vieren, war ein großer Plus­punkt für mich. Neben der finan­zi­ellen Sicher­heit durch eine konti­nu­ier­liche Vergü­tung ist ein weiterer großer Vorteil gegen­über dem „normalen“ Studium, dass man als Student bereits die Unter­neh­mens­kultur kennen­lernt und so schon einiges an Erfah­rung sammelt.

Rück­bli­ckend auf die vergan­genen fünf Jahre… was hat Dir am besten gefallen?

Für mich war es auf jeden Fall die gute Mischung zwischen Praxis und Theorie. Am Ende einer Theo­rie­phase habe ich mich auf die Praxis­phase gefreut – und umge­kehrt. Während der Ausbil­dungs­zeit konnte ich die unter­schied­li­chen Unter­neh­mens­ab­läufe bei Zahnen Technik kennen­lernen – von der Ange­bots­er­stel­lung bis zur Umset­zung auf den Baustellen. Dadurch versteht man die Zusam­men­hänge und Prozesse im Unter­nehmen sehr gut.

Würdest Du das Duale Studium anderen Schü­le­rinnen und Schü­lern weiterempfehlen?

Ja, auf jeden Fall. Die Entschei­dung ist natür­lich immer etwas perso­nen­ab­hängig und welche Lauf­bahn man gehen möchte. Ich kann ein Duales Studium bei Zahnen Technik unein­ge­schränkt empfehlen. Als Dualer Student hat man die Möglich­keit die Unter­neh­mens­kultur zu erleben. Das ist das, was ich auf keinen Fall missen möchte.
Wenn man sich bei der Berufs­wahl unsi­cher sein sollte, denje­nigen kann ich ein Prak­tikum bei Zahnen Technik ans Herz legen. Gerade als Schü­le­rinnen und Schüler kann man sich nur sehr schwer vorstellen, was sich hinter einem Beruf verbirgt. Ein Prak­tikum bietet die Möglich­keit die Berufs­bilder genauer kennenzulernen.

Was schätzt Du an Zahnen Technik als Arbeitgeber?

Das Umfeld ist einfach super. Die Art und Weise, wie im Unter­nehmen mitein­ander umge­gangen wird, ist toll. Ein schönes und respekt­volles Mitein­ander. So wird Team­ar­beit bei Zahnen Technik groß­ge­schrieben. Zum anderen durfte ich von Beginn an eigen­ständig arbeiten. Den Mitar­bei­tenden wird großes Vertrauen entge­gen­bracht. Darüber hinaus schätze ich beim fami­li­en­ge­führten Unter­nehmen, dass es befür­wortet wird, Neues auszu­pro­bieren und es gewisse Frei­heiten im Rahmen eines Projektes gibt. Ich konnte meine unter­schied­li­chen Kompe­tenzen so vereinen. Mich persön­lich macht es stolz, den Erfolg zu sehen, den man gemeinsam im Team erreicht hat. Das spornt an.

Nun zurück zum erfolg­rei­chen Abschluss deines Studiums. Du hast ein sensa­tio­nelles Ergebnis erreicht. Noch­mals die herz­lichsten Glück­wün­sche vom gesamten ZT-Team. Möch­test Du uns verraten, was Du Beson­deres erreicht hast?

Kann ich gerne machen. Ich habe alle Prüfungen und Prüfungs­leis­tungen meines Bachelor-Studiums inklu­sive Bachelor-Thesis mit 1,0 abge­schlossen. Das Ziel habe ich mir nach dem zweiten Semester des Studiums eher „spaßes­halber“ gesetzt – ich hätte aber damals nicht gedacht, dass ich es wirk­lich schaffen würde. Nach dem, was ich von Profes­soren bisher gehört habe, ist dieses Ergebnis – zumin­dest in den letzten 20 Jahren — so wohl noch nicht vorgekommen.

Wie geht es für Dich jetzt weiter? Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?

Ich habe mich für ein Studium in Physik an der Univer­sität Luxem­burg entschieden. Die inter­na­tio­nale Ausrich­tung, die hohe Qualität des Studiums und inter­es­sante Forschungs­pro­jekte haben mich dazu bewegt, an dieser Univer­sität zu studieren. Während des Studiums werde ich 8 Wochen­stunden und in den Semes­ter­fe­rien in Voll­zeit bei Zahnen Technik im Team ISO beschäf­tigt sein. Ich bin sehr froh, dass mir diese Möglich­keit von Zahnen Technik geboten wurde. Mit eigenem Laptop ausge­stattet, werde ich während des Semes­ters „remote“ arbeiten können. Dabei werde ich die Arbeit, die ich in der Bache­lor­ar­beit begonnen habe, fort­setzen und ISO by zahnen mit weiter­ent­wi­ckeln – ich freue mich darauf!

Nun zu guter Letzt. Wenn Du nicht studierst oder arbei­test, was machst Du gerne in Deiner Freizeit?

Mein größtes Hobby ist die Musik – seit meiner Kind­heit spiele ich Klavier/Keyboard. Darüber hinaus nehme ich seit ein paar Jahren Gesangs­un­ter­richt. Die Musik war bzw. ist für mich immer ein wich­tiger Ausgleich zur Schule und zum Studium. Ich bin zudem Teil zweier Bands, mit denen wir auf klei­neren Bühnen in der Region rocken.

Herz­li­chen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast und wir so einen Einblick in den Alltag eines „Wasser­helden“ erhalten durften. Toll, dass Du weiterhin Teil des ZT-Teams bleibst. Wir wünschen Dir für den Start ins Master­stu­dium alles Gute und natür­lich ganz viel Erfolg und Spaß, Simon! Wir sehen uns…