Am 19. November fand in der Stadt­halle Bitburg die feier­liche Verlei­hung des EIFEL Award 2024 statt. Mit diesem Preis wurden Unter­nehmen und Initia­tiven ausge­zeichnet, die die Chancen der Digi­ta­li­sie­rung vorbild­lich nutzen und damit wegwei­sende Impulse für die Zukunft setzen. Die Gewinner über­zeugten durch inno­va­tive Ansätze in ihren betrieb­li­chen Abläufen und ihrer Kommu­ni­ka­tion – sowohl intern als auch extern.

Digi­ta­li­sie­rung als Schlüssel für die Zukunft der Eifel

Die Eifel, mitten im Herzen West­eu­ropas gelegen, setzt mit dem EIFEL Award ein Zeichen: Digi­ta­li­sie­rung ist mehr als nur ein tech­ni­sches Werk­zeug. Sie trägt wesent­lich dazu bei, die Lebens­qua­lität und Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Region zu stärken – sei es im Tourismus, in der Indus­trie, im Hand­werk oder im Dienst­leis­tungs­sektor. Beson­ders im länd­li­chen Raum eröffnet die Digi­ta­li­sie­rung neue Perspek­tiven und unter­stützt zentrale Heraus­for­de­rungen wie Fach­kräf­te­si­che­rung, Nach­hal­tig­keit und regio­nale Wertschöpfung.

23 Preis­träger – Viel­falt und Innovation

Im Rahmen der fest­li­chen Verlei­hung des EIFEL Award 2024, mode­riert von Wirt­schafts­re­dak­teurin Sabine Schwa­dorf, wurden insge­samt 23 Betriebe und Initia­tiven ausge­zeichnet, die sich in ihren jewei­ligen Geschäfts- und Tätig­keits­fel­dern ebenso wie in ihren Abläufen und Verfahren beson­ders um das Voran­bringen der Digi­ta­li­sie­rung verdient machen. Die Palette der Preis­träger reicht vom Hand­werk über Steuer- oder Unter­neh­mens­be­ra­tung und
inter­kom­mu­nale Zusam­men­ar­beit bis hin zur gemein­nüt­zigen Orga­ni­sa­tion oder zur Natur- und Kultur­in­itia­tive. Dabei ist Digi­ta­li­sie­rung kein Selbst­zweck, sondern sie unter­stützt andere wich­tige Zukunfts­themen wie die Fach­kräf­te­suche und ‑bindung, die Nach­hal­tig­keit oder auch die regio­nale Wertschöpfung.

Gemein­schaft und Zusam­men­ar­beit als Erfolgsfaktoren

Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskir­chen und neuer Präsi­dent der Zukunfts­in­itia­tive Eifel (ZIE), schlug den Bogen von der Digi­ta­li­sie­rung zu den bewährten, auf Gemein­sinn orien­tierten Werten der Region: „Die Heraus­for­de­rungen des 21. Jahr­hun­derts sind komplex. Um ihnen zu begegnen, bedarf es inno­va­tiver und digi­taler Lösungen, die zugleich nach­haltig sind. Projekte, die zeigen, dass Digi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit Hand in Hand gehen können, verdienen beson­dere Aner­ken­nung. Hier in der Eifel sind wir uns der Verant­wor­tung bewusst, die wir für unsere Umwelt und unsere Gemein­schaft tragen. Gleich­zeitig wissen wir, dass die Digi­ta­li­sie­rung uns neue Möglich­keiten eröffnet, um nach­hal­tiger zu wirt­schaften und zu leben.“

Ramers betonte die Bedeu­tung der Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft. „Digi­ta­li­sie­rung und nach­hal­tige Trans­for­ma­tion sind keine Heraus­for­de­rungen, die Einzelne alleine bewäl­tigen können. Sie erfor­dern Zusam­men­ar­beit auf allen Ebenen – zwischen Unter­nehmen, Bildungs­ein­rich­tungen, der Zivil­ge­sell­schaft und der Politik. Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Eifel Award heute die unter­schied­lichsten Akteure zusam­men­bringt, sich gemeinsam für diese Ziele
einzu­setzen.“ Der EIFEL Award sei ein Symbol für diesen Gemein­schafts­geist. „Er zeigt, dass wir in der Eifel nicht nur von der Zukunft spre­chen, sondern sie aktiv gestalten.“

Andreas Krup­pert, Landrat des gast­ge­benden Eifel­kreises Bitburg-Prüm und ehema­liger ZIE-Präsi­dent, schil­derte in seiner Rede ein Beispiel für den Nutzen der Digi­ta­li­sie­rung auch in kommu­naler Hinsicht. Denn Flut­ereig­nisse wie 2021 trafen nicht nur die Eifel­kreise, sie werden in Zeiten des Klima­wan­dels eine Heraus­for­de­rung bleiben. Die in Arzfeld im Eifel­kreis ansäs­sige Firma Zahnen wurde nun dank ihres Projektes „Digi­tale Hoch­was­ser­melder“ ausgezeichnet.
Insge­samt sind derzeit 32 digi­tale Pegel­messer imple­men­tiert. „Die Möglich­keit der zeit­lich und räum­lich eng getak­teten visu­ellen Verfol­gung der Pegel­stände leistet hierbei den digi­talen Mehr­wert und Komfort. Als weiteren Schritt streben wir jetzt die Entwick­lung und Einfüh­rung einer KI-gestützten Pegel­pro­gnose an,
womit die ‚Vorwarn­zeit‘ noch­mals deut­lich erhöht werden kann.“

Hinter­grund

Der EIFEL Award wird seit 2009 von der Zukunfts­in­itia­tive EIFEL (ZIE) verliehen. Zu den Preis­trä­gern seitdem gehören unter anderem produ­zie­rende Betriebe ebenso wie Kultur­ein­rich­tungen, soziale Projekte ebenso wie Start-ups. Die gesamte Palette der Eifeler Wirt­schaft wird abge­bildet. Der letzte Award wurde 2023 verliehen und gab mit dem Schwer­punkt­thema „Nach­hal­tig­keit“ Impulse für Ressour­cen­schutz als Basis zukunfts­ori­en­tierter Wirt­schaft in der Region.

Über die Zukunfts­in­itia­tive EIFEL und die Eifel Tourismus GmbH

Die Zukunfts­in­itia­tive EIFEL (ZIE) fördert die Zusam­men­ar­beit von Wirt­schaft, Politik und Wissen­schaft, um die Region zukunfts­si­cher zu gestalten. Mit Fach­ta­gungen und Konfe­renzen bringt sie Akteure zusammen und schafft ein Netz­werk für den Wissenstransfer.

Die Eifel Tourismus GmbH mit Sitz in Prüm ist die zentrale Manage­ment- und Marke­ting­or­ga­ni­sa­tion der Region. Neben der Förde­rung des Tourismus liegt ein Schwer­punkt auf der Profi­lie­rung des Wirt­schafts­stand­orts Eifel. Themen wie Nach­hal­tig­keit, Digi­ta­li­sie­rung, Fach­kräf­te­si­che­rung und regio­nale Wert­schöp­fung stehen dabei im Fokus.

Weitere Infor­ma­tionen unter https://wirtschaft.eifel.info/eifelaward

Pres­se­mel­dung: Eifel Tourismus GmbH

Fotos: Eifel Tourismus GmbH